


1538 Erste urkundliche Erwähnung des Ortes Lentföhrden. Sie beschreibt die Abgaben der freien Bauern aus dem Kirchspiel Kaltenkirchen.
1776 Entgültige Grenzziehung zwischen Lentföhrden und Weddelbrook.
1832 – 1834 Bau der Chaussee von Altona nach Kiel. Sie ist im Auftrag des dänischen König Friedrich VI erbaut worden.
1888 Bauer Jakob Rathjens ließ eine Meierei auf eigene Rechnung bauen.
1889 Bau der Eisenbahn – Strecke (AKN) über Kaltenkirchen hinaus nach Bad Bramstedt.
1890 beschlossen einige Mitbürger eine freiwillige Feuerwehr zu gründen.
1900 Den ersten privaten Telefonanschluß des Ortes hatte die Dorfmeierei unter Henning Schulz mit der Bramstedter Nummer: 28
1903 Großbrand „In De Hörn“, bei dem neun Bauernhäuser vernichtet wurden. Es entstand ein Sachschaden von 40000 Goldmark. Menschen wurden nicht verletzt.
1904 Bau des neuen Schulhauses auf dem Tiebarg.
1907 17 Genossen gründeten eine Meierei-Genossenschaft.
1907 wurde an der Krummbeksbrücke eine bronzene Speerspitze gefunden, deren Alter auf 3000 bis 4000 Jahre geschätzt wurde.
1910 Erweiterungsbau der Schule.
1914 Westlich vom Dorf gelegen wurden 3 Gefangenenlager gebaut, die am 14.04.1914 mit 500 russischen Gefangenen belegt wurden.
1922 Einweihung des Kriegerdenkmal. Der verwendete Findling wurde im Flurbereich Lohn gefunden und gehörte warscheinlich lange Zeit vorher zur Abdeckung eines Hünengrabes.
1924 Erste ordentliche Mitgliederversammlung des TSV.
1926 Die Kieler Chaussee wurde im gesamzen Verlauf neu beschüttet und mit Kleinpflater versehen.
1930 Reichstagswahl: NSDAP 115 (60,2 %), SPD 30 (15,7 %), DNVP 18 (9,4%), KPD 6 (3,1%, DBP 16 (8,4%), StP 2(1,0 %), WirtschP 4 (2,1 %).
1934 Bau des 1. „Spritzenhauses“ der Feuerwehr in der Schmalfelder Straße.
1938 Unterhalb der „Waldburg“ wurde in Gemeinschaftsarbeit ein Bassin als Badegelegenheit von 25 x 30 m ausgehoben, das an einer Seite etwa 1,5 m tief ist.
1945 Am 5. Mai trafen die ersten Engländer in Lentföhrden ein, voraus ein Kradfahrer und ein Jeep und sie traten als Besatzer auf.
1945 Am 26. Mai 1945 wurde der Posthalter und Kaufmann Hinrich Theege durch den Landrat mit Zustimmung der Militärregierung als Bürgermeister eingesetzt.
1945 Am 8. Dezember 1945 wurden auf der 1. Gemeinderatssitzung nach dem Krieg die Gemeinderäte Wilhelm Mißfeld, Hinrich Schröder, Karl Oeser und Wilhelm Mölke eingeführt und verpflichtet.
1948 Es waren die Nachkriegsjahren mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Lentföhrden war durch den starken Zuzug von Vertriebenen überbevölkert. So bestand die Hauptarbeit des Bürgermeisters und der Vertretung in der Wohnraumbeschaffung.
1950 Siedlungsprojekt Nützer Weg.
1951 Am 10. Mai wird im Kreis Segeberg aus Teilen der Gemeinden Weddelbrook, Nützen und Lentföhrden eine neue Gemeinde Heidmoor mit 173 Einwohnern gebildet.
1952 Siedlungsprojekt Tiebarg.
1953 gründeten Karl Bernd und Manfred Katzer sen. den Fußballclub Lentföhrden (FCL) von 1953 e.V.. Fortan wurde in weißen Trikots mit roten Rand, Schwarzer Hose und mit weiß schwarzen Stutzen gespielt.
1954 trat das Amt Kaltenkirchen-Land und somit auch Lentföhrden dem Wegezweckverband bei. Die Gründung wurde erst ermöglicht, indem die Gemeinden des Amtes 30 km von den ca. 100 km angemeldeten Wegstrecken zur Ausbesserung anmeldeten. Über diese Gründung ist man dann zu enormen Ausbauten von Landwirtschaftswegen gekommen. Das war auch sehr notwendig, da in diesen Jahren die Motorisierung der Landwirtschaft anfing.
1955 wurde die Schule renoviert. Sie bekam ein neues Dach. Es wurden WC´s und eine Garage gebaut.
1956 entstand die Siedlung, die später den Namen „Papageienweg“ erhielt. Die monatliche Belastung belief sich mit Anliegerwohnung auf 67,- DM. Die Steuerhebesätze wurden ebenfalls 1956 gesenkt und zwar: die Grundsteuer auf 180 % die Gewerbesteuer auf 250 %.
1958 kauften die drei Gemeinden Schmalfeld, Nützen und Lentföhrden das Löschfahrzeug LF 8. Das war ein ganz besonderes Ereignis. Die Wehr wurde die bestausgerüstete im Kreis.
1958/59 wurde auch die Siedlung Hinrichshöh (Landbesitzer Hinrich Gooden) gebaut. Es entstanden 10 Nebenerwerbssiedlungen mit 2500 qm und 8 Wohnhäuser des Bauvereins Kaltenkirchen mit 800 qm.
1959 baute die Gemeinde mit sehr viel Eigenleistung das Feuerwehrgerätehaus mit einer Wohnung.
1959 wurde in einer Versammlung die Gründung des Wasser- und Bodenverbandes verhandelt und beschlossen.
1960 erstellte die Gemeinde auf der Schulkoppel einen Sportplatz. Die gesamten Planierarbeiten verrichtete „Hein Lott“ mit „seiner“ Planierraupe vom Wegezweckverband. An der Straße wurden noch zwei Bauplätze für einen qm Preis von 2,- DM verkauft und ein Parkplatz angelegt.
Im folgenden Jahr wurden für die sportliche Ertüchtigung der Jugend von der Gemeinde große Aufwendungen erbracht. Am Sportplatz begann man mit dem Bau einer Gymnastikhalle mit einem Kostenaufwand von 159000,- DM.
1960 Siedlungsprojekt Hinrichshöh. Der Name entstand durch den ehemaligen Eigentümers der Fläche Hinrich Gooden.
1962 begann die Gemeinde mit dem Bau der Lehrerwohnung. Mit diesen beiden Bauten wurde der Grundstein für ein späteres Schul-und Sportzentrum geschaffen.
1962 beschloss die Vertretung die Bebauungspläne 1 und 2 Wankendorfer – und Otterbraack – Siedlung. Die Genehmigung dieser beiden Bauleitpläne erfolgte mit der Auflage, einen F-Plan aufzustellen. Mit dem Bau der ersten 20 Häuser der Siedlung Otterbraack begann man 1964.
1962 Fertigstellung des „Feierabendwohnheim“ in der Schmalfelder Straße. Landrat a. D. Dr. Alnor überreichte allen Mietern die Schlüssel.
1963 begann die Gemeinde mit dem Ausbau des Schul – und Sportzentrums. Durch einen Verbindungsflur zur Gymnastikhalle wurden zwei Schulklassen, ein Gruppenraum mit den erforderlichen Nebenräumen errichtet.
Aufgrund der steigenden Schülerzahlen und des Generalschulbauplanes gründete man 1968 den Schulverband Nützen/Lentföhrden, um einen jahrgangsweisen Unterricht zu ermöglichen. Die Oberstufe 5. bis 9. Schuljahr – wurde in Lentföhrden, die Grundschüler in Nützen unterrichtet.
1969 Eröffnung des Freibades.
1969 schlossen sich die Gemeinden des Amtsbezirkes zu einem Schulverband zusammen, mit dem Ziel, in Kaltenkirchen eine amtseigene Hauptschule zu errichten. Dieses Bauvorhaben und die Erweiterung der hiesigen Grundschule um weitere 2 Klassen im Jahre 1972 bedeutete für die Gemeinde eine erhebliche Leistung.
1971 Aufgrund der regen Bautätigkeit erfolgte der Beschluss über die Vollkanalisation. Das Projekt startete 1974 mit dem 1. Bauabschnitt. 1978 wurde der Bau mit einem Kostenaufwand von 2,8 Mio DM abgeschlossen.
1973 beschloss die Gemeinde, die Sportanlage D zu bauen. Mit der Fertigstellung und Einweihung in diesem Jahre wurde das Schul-und Sportzentrum abgerundet. Somit hat Lentföhrden eine vorbildliche Sportanlage erstellt, die von den hiesigen und auswärtigen Sportlern eifrig und gerne benutzt wird.
Mit dem Umzug der letzten beiden Grundschulklassen in das neue Schulgebäude wurde 1974 das alte Schulgebäude geräumt und für andere Zwecke nutzbar gemacht. Die Gemeinde beschloss den Umbau in ein modernes Freizeit-und Kulturzentrum. Die Einweihung fand am 20.11.76 statt.
1974 wurde der Verein „Altenclub Lentföhrden“ gegründet. Gründungsmitglieder: H.Foderberg, K.Hering, J.Schröder, H.Staack, M.Timmermann, E.Zukowski.
1982 am 29. Oktober, wurde die neue Sporthalle (Arnold Timmermann Halle) mit einem dreitägigen Fest eingeweit.
1984 Eröffnung der Praxis von Dr. med. Uwe Barmwater in der Schulstraße.
2008 Übernahme des Klärwerk am Wiesendamm durch den Abwasser-Zweckverband Pinneberg (AZV).
2010 Eröffnung des „Haus für junge Menschen – JuLe“ neben der Grundschule.
2013 Fertigstellung der Kinderkrippe neben dem Kindergarten.
Gerne gebe ich bei Interesse an der Dorfchronik weitere Auskünfte.
Norbert Kirstein























